Dienstag, 29. Mai 2012
Vom Straßen- zum Kulturraum
Liebe LeserInnen!
Wie angekündigt, möchte ich mich in nächster Zukunft auf diesem Blog mir besonders am herzen liegenden
Punkten unseres Arbeitübereinkommens mit FI und SPÖ widmen.
Auf Seite 29 findet ihr folgendes Vorhaben:
"Zwischen Herrengasse und Sillgasse durch Maßnahmen der Verkehrsberuhigung
ein Innsbrucker Kulturquartier schaffen, das dem Wert der
angrenzenden Kulturinstitutionen sowie dem anzustrebenden Mehrwert
des geplanten Hauses der Musik gerecht wird."
Ich habe es schon damals nicht verstanden, dass der alten Stadtführung
bei der Gehsteigverbreiterung vor dem Volkskunstmuseum der Mut gefehlt
hat, gleich Nägel mit Köpfen zu machen. Es gibt ja in Innsbruck kaum
einen Ort, an dem Kultureinrichtungen im weitesten Sinne auf so engem
Raum beisammen sind. Vom Congress zu Theologie und Jesuiten, vom
Treibhaus zum Landsetheater, vom Volkskunstmuseum zur Hofburg, von der
Hofkriche zum geplanten Haus der Musik. Dazu der Hofgarten, hoffentlich
bald freier nutzbare Oase für StadtbewohnerInnen und Durchgangsort
unzähliger TagestouristInnen von den Busparkplätzen in die Altstadt.
Was liegt also näher, als dieses große, prominente Kulturquartier auch
in den Ziwschenräumen, sprich dem Straßenraum, zu einem solchen zu
machen. Niveaugleich, ohne Autos, nur IVB, Räder, FussgängerInnen. So
könnte auch ein riesieger open-air Kunst-und Kulturbezirk entstehen.
Ohne mir den Namen anmaßend aneignen zu wollen - Norbert Pleifers Volksgarten quasi, von vielen Fraktionen in diversen
Wahlprogrammen seit Jahren angekündigt, jetzt erstmals wirklich real
angestrebtes Stadt- und Kulturentwicklungsprojekt einer Stadtregierung.
Liebe Grüße Uschi
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6 Kommentare:
wo sollen denn die anwohner aus der sltstadt parken, die nicht teilweise nicht so reich sind, wie sonja pitscheider das behauptet und sich keinen tiefgaragenparkplatz leisten können, aber beruflich aufs auto angewiesen sind? ich bin genau so einer und will eine echte lösung!
Sie können ja das Auto am Stadtrand oder bei Ihrer Firma parken.
Wieso wohnen Sie in der Altstadt wenn Sie auf das Auto angewiesen sind, sich aber keinen Stellplatz in einer Tiefgarage leisten können?
weil es eben schon mit der anwohnerparkkarte geht. und die aussage mit dem "bei der firma parken", fantastisch. meine firma ist in salzburg!
mich würde aber mehr die meinung von frau schwarzl interressieren...
warum müssen immer busse durchfahren? echte nägel mit köpfen wäre eine echte fußgängerzone, OHNE autos! auch ohne busse!
http://oesterreich.orf.at/stories/2535447/ Die Grünen und die Roten glauben doch, die Kinder bringt der Storch und das Geld wächst auf den Bäumen!
klar liebe anonyme, wenn man utopien hat und etwas positiv verändern möchte, dann geht das nicht im handstreich, sondern damit verbundene probleme müssen gelöst werden. nur eines finde ich schon fatal: sich vom auto das stadtentwicklungsdenken verbieten zu lassen. das sollen andere tun, ich nicht.
uschi
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