Nachdem ich mich im Herbst letzten Jahres nach einem längeren internen Prozess entschieden habe, nicht mehr als grüne Spitzenkandidatin in die Innsbrucker Gemeinderatswahl 2012 zu gehen, habe ich auch gleich angeboten, den Stadtsenatssitz rechtzeitig an meine Nachfolgerin abzugeben. Im September 2010 habe ich das erste Quartal 2011 als Zeithorizont dafür genannt, mit 1. 3.2011 wird es so weit sein. Damit war heute meine letzte Stadtsenatssitzung. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass die Stufen von meinem Büro in den Stadtsenatssitzungssaal heute nicht von Wehmut begleitet waren. Schließlich hat die Arbeit für unsere Stadt in diesem Gremium mein Leben über viele Jahre begleitet und geprägt. Aber eigentlich überwiegt die Dankbarkeit dafür, in all den Jahren im Stadtsenat als Oppositionsstadträtin - und damit zuständig für nix und alles - eigentlich alle kommunalpolitischen Felder recht gut kennengelernt zu haben. Ich wage zu behaupten, dass es mittlerweile kaum ein Thema in der Stadtpolitik gibt, zu dem ich nicht halbwegs Profundes von mir geben könnte. Ich habe also in all den Jahren extrem vieles und vor allem ganz viele interessante und tolle Menschen kennen lernen dürfen.
Als ich 1990 erstmals in den Stadtenat rotiert bin - übrigens als erste Frau in der Geschichte Innsbrucks -,war der Stadtsenat ein Machtgremium Zigarre rauchender Männer. Ich bin stolz darauf, dazu beigetragen zu haben, dass aus dem Stadtsenat ein transparentes Arbeitsgremium mit weiblicher Handschrift geworden ist.
Und Dir Sonja wünsche ich viel Erfolg für Deine Handschrift für Innsbruck.
Uschi
Mittwoch, 23. Februar 2011
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3 Kommentare:
Danke auch!
Genau: Danke Uschi!
Liebe Uschi,
vielen Dank für Deinen Einsatz im Stadtsenat die letzten Jahre und die Transparenz, die es auch uns ermöglicht hat, am Geschehen teilzuhaben...
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